Wärmepumpe
Nachdem das prinzipielle
System feststand, hatten wir die Qual der Wahl. Nach wochenlanger
Informationssuche über spezielle Hersteller / Fabrikate und einigen
langen Besprechungen mit unserem Heizungsbauer, haben wir von ihm ein
Angebot über eine Wolf BWL-1-8I erhalten.
Das Gerät
baut zwar relativ groß, ist jedoch laut Datenblattangaben eine der
leisesten und leistungsstärksten L/W WP, die es derzeit gibt. (besser
war rechnerisch nur Vaillant und Ochsner - Split Geräte für
Außenaufstellung - wollten wir jedoch nicht) Für die von mir im Vorfeld
durchgeführte Heizlastberechnung reicht die Anlage definitiv aus. Bis
-16°C wird noch kein Elektroheizstab benötigt (selbst wenn - wann und
vor allem wie lange ist es bei uns schon so kalt? ).
Im
Paket enthalten ist noch ein Warmwasserspeicher mit 200l und extra
großer Wärmetauscher Fläche sowie ein kleiner 70l Speicher für den
Heizkreis. Letzteren wollte ich eigentlich vermeiden um eine vielleicht
noch bessere JAZ zu erreichen - hier streitet sich die Fachwelt - jedoch
wurde ich von unserem Heizungsbauer nach mehreren Gesprächen und
direktem E-Mail Kontakt mit Wolf davon überzeugt, dass wir den Puffer
verbauen.
Da die beste WP nichts nützt, wenn die
Heizflächen nicht passend sind, folgte nun die Berechnung der
Fußbodenheizung. Als Basis diente uns hier die raumgranulare
Heizlastberechnung. Ergebnis war eine weitestgehend automatisierte
Excell Tabelle, die für jeden Raum mit entsprechender Vorgabe des
Fußbodenbelags, der gewünschten Raumtemperatur und des abgeschätzten
Verlegeabstandes die zu erwartende Vorlauftemperatur berechnet.
Auch
hier zeigte sich, dass unser Heizungsbauer schon in der Vorabschätzung
sehr gut lag. Einzig für 2 Räume werden wir "eine Nummer kleiner"
wählen. Die zu erwartenden Mehrkosten belaufen sich auf <100€.
Vielleicht dankt es uns das System später mit einer höheren Effizienz.
Lüftungsanlage:
unter
diesem Punkt versteckt sich eine Menge an Planung und Rechnerei. Im
ersten Rutsch wurde uns ein System von Wolf mit angeboten. Dies schied
leider aus, da wir die Leitungen zwingend auf der Rohbaudecke des EG
(und nur hier!) verlegen müssen und die Bauhöhen der Systemkomponenten
hier nicht passten. Somit folgte der Schwenk auf das System von
Westaflex. Hier haben wir einen Kostenvoranschlag des Großhandels
unseres Heizungsbauers erhalten. Leider waren hier einige/viele Punkte
nicht so, wie wir es gebraucht hätten. Nachdem wir uns dann direkt mit
der Westaflex Vertretung in der Nähe von Nürnberg auseinandergesetzt
hatten, wurde der Entwurf schon viel konkreter (nochmals vielen Dank an
Hrn FM!).
Es ist nun soweit klar, dass wir das WAC300 System
bekommen werden. Nach unseren Berechnungen zu Volumenstrom/Druck und
Schallpegel werden wir aber am Kanalsystem noch etwas Feintuning anlegen
müssen. Das letzte Wort ist hier also noch nicht gesprochen. 90% sind
jedoch schonmal fix.
Sonstiges rund ums Haus
Neben
dem Zuschalg zu Heizung und Lüftung hat nach kurzer Verhandlung
ebenfalls der Zuschlag für Spengler - Sanitärrohinstallation +
Sanitärausstattung an unseren Heizungsbauer stattgefunden. Zwar konnte
er nicht mit dem im Netz gebotenen Preisen mithalten, ist jedoch sehr
nahe ran gekommen. Uns war es lieber einen einzigen Ansprechpartner zu
haben. Die exakte "Bemusterung" werden wir dann direkt beim Großhandel
machen.
Alles in allem sind wir im Vorfeld
über den Ablauf mit unserem Heizungsbauer, was die Angebots - und
Technikphase betrifft ganz zufrieden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen